Die Geschichte
Rabels
Vier Kilometer nördlich von Kappeln befindet sich die Gemeinde Rabel. 1519 werden zwei Dörfer Rabel genannt. Alt-Rabel, das vermutlich an der Schlei lag, hatte drei Höfe, die um 1600 niedergelegt und zum Buckhagener Meiereihof Ruhkrog kamen.
Zum größeren Dorf Neu-Rabel gehörten 12 Höfe. Verschiedene Ortsbezeichnungen, wie 1535 Olden Rabell oder 1649 Nyenn Rabell und 1864 dän. Rabol führten 1877 zur heutigen Namensführung Rabel. Der Ort hat 631 Einwohner. Neben dem Gut Buckhagen ist die Schleienge von Rabelsund als markanter Punkt des Ortes anzusehen. Hier befindet sich mit 22 m auch die tiefste Stelle der Schlei. Rabel zeichnet sich infolge der Stadtrandlage als Dorf mit ruhiger Wohnqualität aus.
Mehr über unsere Gemeinde, ihre Geschichte und dem Wappen erfahren Sie in der am 05.12.2008 veröffentlichten Chronik der Gemeinde Rabel.
Wappenbeschreibung
„Über einem blauen Schildfuß, darin ein nach links offener goldener Heringszaun mit zwei goldenen Fischen hintereinander, in Silber ein goldener bewehrter blauer Fischreiher mit einem goldenen Fisch im Schnabel."
Historische Begründung
Die Gemeinde Rabel liegt im östlichen Angeln. Bedingt durch die fischreichen Gewässer, wie z.B. die angrenzende Schlei und durch große Buchenwälder, war der Fischreiherbestand hier bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts mit etwa 100 Horsten eine der größten Brutkolonien in Schleswig-Holstein. Der Fischreiher als Wappenvogel soll an diese Zeit erinnern. Der Heringszaun im Schildfuß bezieht sich auf die zum Gut Buckhagen gehörenden Heringszäune, mit denen noch bis 1905 vor Rabelsund der Fischfang betrieben wurde. Die Farbe Blau bezieht sich sowohl auf die Schlei als auch, in Kombination mit Gelb (Gold), auf die Farben des Landesteiles Schleswig.